METROPOLIS – Visuelle Symphonie

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METROPOLIS 

Jesuitenkirche Heidelberg

Bilder & Impressionen


 

METROPOLIS – Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg

Entstehungsjahr 2015 – Uraufführung Kirche St. Johannes Nepomuk, Kehl am 1.11.2015

Spielzeit: 1.-28. November 2015 – täglich 19.00 bis 20.00 Uhr, Spieldauer 57 Minuten

METROPOLIS-CREATION

METROPOLIS – Foto: Ellen Matzat

Konzeption, Komposition und Realisierung: Tilmann Krieg, 2015

Fotos und Videosequenzen: Tilmann Krieg und historische Aufnahmen unbekannter Herkunft

Videoschnitt: Tilmann Krieg, Hyun Mi Lee

Technische Beratung: Christian Möhle, Michael Vierling

Haus- und Schirmherr: Thomas Braunstein, Pfarrer der Seelsorgeeinheit und der Kirche St. Johannes Nepomuk in Kehl

Vernissage: Sonntag, 1.11.2015 mit einer Live Performance von Michael Vierling (Karlsruhe)

Finissage: Samstag 28.11.2015 mit einem Live Konzert von Thomas Strauß (Orgel) und Daniel Schay (Percussion)

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Sätze und Musik:

CHAOS (2 Min): Sound Tilmann Krieg / DESERT (6 Min): Sound Tilmann Krieg / CREATION (6 Min) Felix Mendelsohn-Bartholdy, 4. Symphonie (italienische) und Tilmann Krieg (Soundmix) / WORK (4 Min): Tilmann Krieg / PRIDE (5 Min) Brasilianische Batucada und Oliver Reister (Gitarrensoli) produziert von Michael Dreilich / METROPOLIS (6 Min) Michael Vierling, Live Performance, aufgenommen zur Eröffnungsveranstaltung am 1.11.2015 / WAR (3 Min) Agnus Dei / SPIRITUALITY (4 Min) Tilmann Krieg, Soundcollage / TRANSITION (5 Min) Tilmann Krieg, Soundcollage aus den Metros San Francisco, Peking, Seoul, Budapest, Paris, Berlin) / TRANSITION (4 Min) Michael Vierling, Live Performance am 6.9.2015, Courtesy Galerie Cascade Artspace, Kehl / FACES (3 Min) und ETERNETY (6 Min): Claude Debussy, „La mer“ 3. Satz: Jeu du vent avec les vagues.


METROPOLIS - Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl Alle Rechte beim Autor (Agnus Dei bei GEMA)

METROPOLIS – Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg
Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl
Alle Bildrechte beim Autor


Projektbeschreibung (aus dem Programm des Veranstalters):

„Visuelle Symphonie“ nennt der international renommierte Fotograf und Konzeptkünstler Tilmann Krieg seine Foto,- Video- und Soundinstallation METROPOLIS. Dabei handelt es sich nicht allein um eine raumgreifende Bildprojektion aus bis zu 6 Computer / Beamereinheiten, sondern um ein komplexes, symphonisches Werk, das stringent in 12 Kapitel unterteilt ist.

Versteht man unter einer symphonischen Komposition zumeist das Zusammenwirken mehrerer Klangkörper zu einem gemeinsamen Ganzen, komponiert hier der Künstler sowohl visuelle Elemente – seine eigenen Bilder nämlich, die in Jahrzehnten seiner weltweiten künstlerischen Arbeit entstanden sind – mit Zitaten historischer Filmaufnahmen unbekannter Herkunft und klanglichen oder musikalischen Elementen. Ganz wie in einem Konzertwerk hat Tilmann Krieg die einzelnen Elemente seines Installationswerkes durchkomponiert und in 12 Kapitel oder Sätze unterteilt, zunächst ganz grundlegend auf mit Handzeichnungen und Regieanweisungen auf Notenpapier, Kapitel für Kapitel, Spur für Spur, bis ein geheftetes Carnet entstand. Dann erst, nachdem das Gerüst des Gesamtwerkes errichtet war, die Themen und die Bild- und Tonstilistik der einzelnen Kapitel umrissen, begann die Feinarbeit des Filmcutting und der Soundedition mit modernen, digitalen Schnittprogrammen.

Für jede Projektionseinheit – das heißt jeweils ein Mac Computer mit einem speziell auf den Einsatz in der Architektur abgestimmten Beamer – wurde ein eigener Film mit unterschiedlichem Inhalt erstellt. Bei einer Spieldauer von ca. 57 Minuten bedeutete das, nahezu 6 Stunden geschnittenes und collagiertes Filmmaterial. Die Herausforderung dabei war, alle 6 Projektoren und die Vertounung sekundengenau zu synchronisieren, so dass die verschiedenen Elemente immer genau die unterschiedlichen Kapitel füllen.

CHAOS – DESERT – CREATION – WORK – PRIDE – METROPOLIS – WAR – SPIRITUALITY – TRANSITION – REFLECTION – FACES – ETERNETY

heißen die Sätze der einzelnen Kapitel. Tilmann Krieg legt Wert auf die englische Schreibweise, ist doch Englisch die lingua franca der globalisierten Welt, qauasi das Latein der Neuzeit, das in fast allen Kulturen der Welt zu verstehen ist und dadurch – Babel in reverse – das Zusammenwachsen der Welt und ein globales Bewusstsein erst möglich macht. 

Tilmann Krieg gestaltet die Bildwelt, die sich im Raum und dessen Architektur entfaltet, mit seinen eigenen Bildern und deren ikonographischen Begrifflichkeiten.


METROPOLIS - Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl Alle Rechte beim Autor (Agnus Dei bei GEMA)

METROPOLIS – Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg
Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl
Alle Bildrechte beim Autor


CHAOS beginnt dunkel, nur einzelne Lichtreflexe und Farbmuster flirren durch den schwarzen Raum. Tieffrequente Urgeräusche, die an Walgesänge erinnern, unterlegen die Szene, bis sich Existens ans Licht kämpft, wie ein feuchtes Urtier, das sich zwischen dunkel glänzenden Steinen aus dem Mutterleib des Meeres erhebt.

DESERT bereitet einen unwirtlichen Empfang, zwischen nacktem, karstigen Fels, im grobkörnigen Sand und wüstenartiger Felslandschaft sucht man in der feindlichen Umgebung vergebens nach Leben. Aber schon deutet die akustische Untermalung auf die Entstehung von Kreatur, zwei Felsformationen, die aussehen wie einander zugewandte Profile deuten den  Einzug des frühen Menschen an. Klänge, wie mongolische Obertongesänge oder erinnernd an Digeridoo symbolisieren den Kampf des Individuums um seinen Platz in dieser urzeitlichen Landschaft.

CREATION beginnt mit der Musik Mendelsohns, der italienischen Symphonie, in die sich zunehmend Bilder und Stimmen von Vegetation und Fauna mischen, Vögel schreien und singen, fliegen scheinbar durch den Projektionsraum, Büsche und Bäume wachsen empor, Stimmen des Urwalds und der Steppe. Die ganze Schöpfung scheint außer Rand und Band, überbietet sich gegenseitig und überschlägt sich schier, berauscht vom Glück der eigenen Existenz. Am Ende des Kapitels hört man den Kuckuck und den Hahn, der dreimal kräht.

WORK nimmt thematisch und stilistisch Bezug auf den gleichnamigen Film „METROPOLIS“ (1921) des deutsch-amerikanischen Regisseurs Fritz Lang. Lang entwarf damals die Vision der modernen Welt – die im frühen 20. Jahrhundert, inmitten der industriellen Revolution für die damalige Generation ebenso faszinierend wie beängstigend gewesen sein mag, wie für unsere heutige Sicht die Globalisierung. Das ursächliche Zusammenwachsen und nahe Rücken aller globalen Ereignisse und Schicksale. WORK beschwört im geradezu faustischen Sinn den Willen des Menschen zur Gestaltung, wie eben auch Ausbeutung dieser Welt.

PRIDE ein Kapitel, das fast VANITY hätte heißen können, voller Selbstbewußtsein, Stolz, Auftrumpfen und Überschwang. Tilmann Krieg widerstand hier der Versuchung, das barocke Vanitas Motiv zu implizieren, denn Lebensfreude, Stolz und Übermut haben durchaus Berechtigung in der Gefühlswelt des Menschen und sind im Auge des Künstlers nicht lediglich vergebliche Eitelkeiten. Musikalisch forciert werden die Bildimpressionen aus allen Erdteilen von brasilianischer Batucada Musik und auch von einem weitgreifenden Gitarrensolo des Musikers Oliver Reister.

METROPOLIS ist akustisch unterlegt durch die aufgezeichnete Live Performance des Karlsruher Künstlers Michael Vierling. Ohne die dramatische Klangkommentierung würde man Bilder wahrnehmen aus den Metropolen dieser Welt, aus San Francisco, Paris, Berlin, Peking oder Seoul. Tag- und Nachtansichten einer Welt, die niemals schläft, alles und mehr bereit hält, das sich der menschliche Geist ausmalen kann. Beklemmende Hochhausschluchten, Elegante Fassaden, die Silhouette von Sacre Coeur, Hinterhofwinkel aus Washington oder auch Neonreklamen verruchter Nachtclubs oder von Waffengeschäften. All dies hat der Mensch erbaut und erleuchtet. Das Flirren und Scharren, Piepsen und Rauschen von Vierlings Soundcollage verleiht den Bildern eine beklemmende Atmosphäre. Die Kommunikation scheint von Maschinen und Computern übernommen worden zu sein, menschliche Stimmen sind nicht zu vernehmen, wenngleich menschliche Schemen visuell wahrnehmbar sind. Intense Paukenschläge geben einen drohenden Rhythmus vor, ergießen sich über die menschlichen Agglomerationen, als kündigen sie bereits drohendes Unheil an.

WAR „Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein“ heißt es in einem Barocksonett von Andreas Gryphius. Die Lust der menschlichen Natur zu Vernichtung und Selbstzerstörung ist eine ungeheure Antriebskraft. Kein anderes Wesen ist bewußt zu abgründigeren Grausamkeiten fähig. Fast unbemerkt erscheinen Szenen aus den Folterlagern der Nazis auf einer Wand, Leichen werden zu Bergen getürmt und für kurze Zeit werden menschliche Gesichter den Tiefen des Vergessens entrissen. Dann reiten und sterben Soldaten im Stacheldraht, Minen explodieren und in den Gewölben der Kirchendecke tobt eine Luftschlacht zwischen brennenden Flugzeugen. Gerade flogen im Kapitel „CREATION“ noch Möven und Schwalben durch das Kirchenschiff, nun sind es Verbände unidentifizierbarer Kampfbomber mit ihrer Tod bringenden Fracht. Als die Atombombe den Altar in weißem und rotem Feuer verzehrt, singt die Sängerin am schönsten – als der Atompilz ins Gewölbe der Krypta aufsteigt, ertönt das ergreifende „Agnus Dei“ von Jacques Loussier, mit seiner am Ende fast verzweifelt herausgeschrienen Bitte an Gott: „Dona nobis pacem!“ – Gib uns Frieden!

METROPOLIS - Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl Alle Rechte beim Autor (Agnus Dei bei GEMA)

METROPOLIS – Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg
Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl
Alle Bildrechte beim Autor

SPIRITUALITY Nach den Kriegszenen erscheinen die Bilder des Todes. Ein großer, halbverhüllter Reliquienschädel steigt über Altar und Decke auf, in seiner Form an den Pilz der Atombombe erinnernd, die sich eben noch über dem Raum ausbreitete. Beklemmende Stille, überdeutlich hört man jedes individuelle Geräusch der Besucher. Doch in die finstere Todeswelt mischen sich farbige Bilder, Blumenteppiche aus einer Prozession, Lotusblüten und goldbunte Ornamentik aus buddhistischen Tempeln, Gebetsteppiche, Bilder der Felsenkirchen von Lalibela und Priester der orthodoxen Ostkirche Äthiopiens. Betende Menschen, die jenseits aller Kulturschranken die Sehnsucht nach Frieden und Spiritualiät eint.

TRANSITION geht fast unvermittelt aus den spirituellen Bildern hervor. Plötzlich findet man sich in den Katakomben von Metros und U-Bahnen wieder. Sinnbild der Reise des Lebens, Blutkreislauf der Städte und Inbegriff des Unterwegs- und unbehaust seins. Musikfetzen versuchen sich gegen den kakophonischen Lärm ein und ausfahrender Züge durchzusetzen, fast meint man den kalten Wind zu spüren, der durch die Gänge und Schächte fegt. Der Lärm wird fast unerträglich, schwillt dann wieder ab, rattert, heult, faucht. Menschen sind nur als rastlose Schemen, zu erkennen, die nicht stehen bleiben können, da sie nur auf der raschen Durchreise sind, zwischen Ausgangspunkt und Ziel. Platonisches Höhlengleichnis im modernen Gewand fahrerloser Züge und automatisch getakteter Technik. Der Mensch dazwischen bleibt ätherisch und verletzlich.

REFLECTIONS ein Kapitel über die Kunst – vordergründig – im übertragenen Sinn jedoch auch über die kulturellen, ideellen und spirituellen Muster, die uns als menschliche Wesen identifizieren. Imposante abstrakte Formationen, Farben und Strukturen aus bildender Kunst und Architektur erfüllen den Raum, bilden Symmetrien, ordnen sich neu oder driften auseinander, um gleich darauf wieder zu harmonischen Formen zusammenzufinden. Die gewaltige runde Stahlkonstruktion des Grand Palais schwebt über dem Publikum, wie ein Raumschiff aus einer anderen Galaxis und erweitert den erlebten Raum in virtuelle Dimensionen. Die Klangbilder unterstreichen die Fragilität des visuellen Überbaus: Jemand zerschlägt Glas, erst vorsichtig, probeweise, doch dann hört man das Glas brechen und splittern. Die Bilder beginnen zu zittern und unruhig zu flackern. Der Soundtrack ist der Mitschnitt einer Performance des Künstlers Michael Vierling.

METROPOLIS - Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl Alle Rechte beim Autor (Agnus Dei bei GEMA)

METROPOLIS – Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg
Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl
Alle Bildrechte beim Autor

FACES zum ersten Mal in der visuellen Symphonie METROPOLIS werden hier die Bilder konkret: Aus den schemenhaften Darstellungen vom Menschen werden erkennbare Individuen. Menschen, denen der Fotograf auf seinen professionellen Reisen begegnet ist. Menschen aller Hautfarben und vieler Nationen. Tilmann Krieg bevorzugt in seiner künstlerischen Arbeit die Technik des bewegten, verwischten Bildes. Seine figurativen Darstellungen erzählen keine Einzelschicksale, sondern die menschliche Figur steht symbolisch für eine Aussage zum Menschsein an sich, das Hineingeworfen sein in unsere Welt oder eine bestimmte Situation. Hier wählt der Künstler bewußt klar erkennbare Gesichter, deren Namen man fast zu kennen glaubt. Die Gesichter zeigen sich allerdings in rascher Folge, beschleunigen sich zur dramatischen Musik Debussys, fliegen ins Bild hinein und wieder hinaus. „Jeu du vent avec les vagues“ heißt der dritte Satz aus „La mer“, „Spiel des Windes mit den Wellen“. Die Stelle nimmt Bezug auf den 103 Psalm: Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Feld; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr.“ Der Wind, der in Debussys Musik mit den Wellen spielt, ist also derselbe, der über die Stätte der Blume hinweggeht.

ETERNETY  folgt übergangslos aus dem Kapitel FACES. Ein Blick in die Wolken – dem Sitz des Windes – ein Tropfen, der ins Wasser fällt, Vögel fliehen am Himmel. Wasser beginnt zu fließen, Wasser fällt und stürzt über Wand und Decke des Raumes, bricht sich an Pfeilern, rauscht durch Kollonaden. Dann ergießt sich das Meer von oben, von allen Seiten bis fast in die Sitzreihen der Besucher, wild und schäumend – weiterhin zur dramatischen Musik Debussys. Ganze 6 Minuten nichts anderes, als wildes Meer und Musik. Dann erlöscht das Licht. Stille. Dunkelheit. Nur auf dem Altar leuchtet ein kosmischer Stern. Ein Funken Hoffnung.


PRESSE zu METROPOLIS:

Offenburger Tagblatt – Kultur

Badische Zeitung

Konradsblatt Badenia Verlag Karlsruhe (Artikel als PDF) (Autor Jürgen Lorey / Foto Ellen Matzart)

Badisches Tagblatt (Autor Jürgen Lorey)

Kehler Zeitung 22.11.15: Autorin / Correspondent: Ellen Matzart

Kehler Zeitung 2,11,15

Kehler Zeitung 29.10.15

Dernières Nouvelles d´Alsace DNA, 26.11.15

Photography NOW

DeconArch – Magazine for Art and Architecture

SWR Hörfunk, Kultur 

SWR4 Fernsehen, Landesschau BW – (nach Auskunft der SWR Rechtsabteilung darf auf den Beitrag in der SWR Mediathek verlinkt werden)

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METROPOLIS - Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl Alle Rechte beim Autor (Agnus Dei bei GEMA)

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Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl
Alle Bildrechte beim Autor

AUFFÜHRUNGS- UND TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN:

Die visuelle Symphonie „METROPOLIS“ ist ein freies, nicht konfessionel oder religiös gebundenes Werk. Um sich optimal zu entfalten ist jedoch ein großer Raum mit interessanter Architektur besonders geeignet, da die Projektion für jeden Aufführungsort so eingerichtet wird, dass sie die Architektur, die Distanzen und Raumverhältnisse in die Gesamtwirkung einbezieht. Die Wechselwirkung zwischen realer Architektur und virtuellen Bildwelten ist wesentlicher Bestandteil der Installation. Dabei kann es sich sowohl um einen profanen Raum (Werkhalle, Museum, Gasometer o.ä.) handeln, als auch um einen Raum spiritueller Prägung mit eigenen ikonographischen Elementen – wie beispielsweise eine Kirche.

Die Wirkung wird je nach architektonischem Rahmen jeweils sehr unterschiedlich sein, funktioniert jedoch ebenso in hochmodernem, wie auch historischem Ambiente.

Die Projektion besteht aus mindestens 5 bis zu 9 Projektionseinheiten. Das gesamte technische Equipment wird vom Künstler gestellt, basierend auf: 9 Mac Mini samt Tastatur, Monitor, sowie verschiedenen Beamern spezieller Auslegung: 4 Weitwinkelprojektoren jeweils 3400 Lumen zur Ausleuchtung extrem breiter Flächen (Epson), 3 Hochleistungsprojektoren ultrahell, 5000 Lumen für Projektionsdistanzen bis zu 120 m, 2 Sanyo Projektoren jeweils ultrazoom mit jeweils 3700 Lumen, sowie mehreren kleinen Projektoren als „Fill up“.

Die technische Installation erfolgt durch den Künstler und einen Techniker. Sie kann per WLAN über eigenen Router oder verkabelt erfolgen (Wie die Steuerung erfolgt, hängt jeweils von den Gegebenheiten des Aufführungsortes ab.

Ferner wird die komplette Soundanlage gestellt – falls keine Einbindung in eine hauseigene Soundanlage möglich ist. Dazu gehören: 2 Hochvolumige Aktivboxen, die sich auch in sehr großen Räumen voluminös und brilliant durchsetzen. Zur Verstärkung der Hochtöne und Brillianz stehen zwei Behringer B812NEO und ein Roland Cube 30x Verstärker zur Verfügung. Alle Soundboxen werden geregelt über ein Behringer Xenyx XL 1600 Mischpult.

Das gesamte technische Equipement wird komplett geliefert. GEMA Gebühren fallen an für Jacques Loussieres „Agnus dei“. Diese werden bereits im Angebot der Aufführung berücksichtigt.

AUFBAU und EINRICHTUNG

Für Aufbau und Einrichtung  – orientiert an den örtlichen und architektonischen Gegebenheiten – werden ein bis zwei Tage, bzw. 2 Abende benötigt, inkl. Transport, Aufbau- und Einrichtungsproben vor Ort sowie Präsentation der Performance. Die Installation wird durch den Künstler Tilmann Krieg eingerichtet, mit Unterstützung eines/einer Assistenten/ Assistentin.

Aktive Pressearbeit und Dokumentation seitens des Veranstalters werden vorausgesetzt. Eine komplette Dokumentation an den Künstler wird erwünscht.

METROPOLIS - Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl Alle Rechte beim Autor (Agnus Dei bei GEMA)

METROPOLIS – Visuelle Symphonie von Tilmann Krieg
Uraufführung 1. November 2015 in der Kirche St. Johannes Nepomuk Kehl
Alle Bildrechte beim Autor



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